Vaskulitiden
Was sind Vaskulitiden?
Vaskulitiden sind Gefäßentzündungen. Die verschiedenen Vaskulitisformen unterscheiden sich vor allem durch den Befall verschiedener Gefäßregionen bzw. Gefäßgrößen. Alle Organe (z.B. Niere, Lunge, Auge, Darm, Nerven, Haut/Schleimhäute) oder Körperregionen (z.B. HNO-Bereich) können betroffen sein.
Die Beschwerden sind vielfältig – je nach betroffenem Organ/Region (z.B. Lunge: blutiger Husten, Nase: blutiger Schnupfen, Auge:„rotes Auge“, Darm: blutige Durchfälle, Nerven: Sensibilitätsstörungen, Haut/Schleimhäute: Ausschläge, Geschwüre).
Zu Beginn können Allgemeinsymptome wie Krankheitsgefühl, Nachtschweiß, Gewichtsabnahme, Fieber oder auch Myalgien und Gelenkbeschwerden auf eine Vaskulitis hinweisen. Die Entzündungswerte sind in der Regel erhöht, zum Teil können spezielle Antikörper (ANCA: antineutrophile cytoplasmatische Antikörper) gefunden werden.
Seit 2013 werden die verschiedenen Vaskulitisformen zum Teil neu benannt. Die Abkürzungen und „alten“ Namen werden im Folgenden ggf. in Klammer aufgeführt.
Die Einteilung richtet sich nach der Größe der befallenen Gefäße.