Unsere Leistungen

Rheumatologe Heidelberg

rheumatologe-heidelberg---dr.-ines-dornacher,-dr.-verena-schmitt,-dr.-regina-max,-dr.-thomas-lutz Rheumatische-Erkrankungen

Rheumatische Erkrankungen

Rheuma/Rheumatismus ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Sammelbegriff für etwa 400 verschiedene Erkrankungen. Das Altersspektrum der Patient:innen ist breit und rheumatologische Erkrankungen können in jedem Lebensalter auftreten.
Es gibt entzündliche und nicht-entzündliche rheumatische Erkrankungen. Häufig sind Gelenke, Sehnen und Muskeln betroffen. Da es sich bei rheumatischen Erkrankungen um Systemerkrankungen handelt, sind aber oft auch andere Organe wie die Nieren, das Herz, die Lunge, der Magen-Darm-Trakt, die Augen, die Haut, die Gefäße und das Nervensystem betroffen. Die Abklärung dieser Systemerkrankungen bedarf einer hohen Fachkompetenz und wird im Zentrum für Rheumatologie an der ATOS Klinik Heidelberg geboten.

Durch die vielen unterschiedlichen Beschwerden fällt es oft schwer, die eigenen Symptome richtig zu deuten und frühzeitig den Arzt aufzusuchen. Gerne möchten wir Ihnen als Ihr Rheumatologe Heidelberg auf folgenden Seiten das Erscheinungsbild der Erkrankungen näher bringen. Bitte beachten Sie, dass diese Informationen nur einen kurzen Einblick in die Krankheitsbilder geben können und keine fachärztliche Untersuchung ersetzen.

Rheumatoide
Arthritis

Spondyloarthritis

Kollagenosen

Vaskulitiden

Sonstige Erkrankungen

Kinder- und Jugend- Rheumatologie

rheumatologe-heidelberg---dr.-ines-dornacher,-dr.-verena-schmitt,-dr.-regina-max,-dr.-thomas-lutz Diagnoseverfahren

Diagnoseverfahren bei rheumatischen Erkrankungen

Am Anfang jeder Diagnose steht natürlich eine ausführliche Anamnese, bei der wir als Ihr Rheumatologe Heidelberg unter anderem die Krankengeschichte, die aktuellen Beschwerden und die Begleiterkrankungen erfragen. Bei der körperlichen Untersuchung wird ein allgemein-internistischer Status erhoben (u. a. des Herzens, der Lunge und der Lymphknoten). Es werden alle Gelenke, die Sehnen und die Wirbelsäule beurteilt und auf weitere Hinweise – wie zum Beispiel Haut-, Nagel- oder neurologische Veränderungen – geachtet. Auch diese Symptome können sich im Zusammenhang mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung entwickeln. Ergänzend erfolgen je nach Beschwerdebild Ultraschalluntersuchungen von Gelenken, inneren Organen und Blutgefäßen. Ein eigenes Autoimmunlabor ermöglicht es, zeitnah rheumatologische Spezialdiagnostik vor Ort durchzuführen. Bei einer Gelenkschwellung kann eine Gelenkpunktion mit sofortiger Untersuchung der Gelenkflüssigkeit am praxiseigenen Polarisationsmikroskop erfolgen.

Die Labordiagnostik bei der Abklärung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen ist umfangreich. Sie umfasst wichtige internistische Routinediagnostik. Von uns als Rheumatologe wird je nach Beschwerden ergänzend eine differenzierte Immundiagnostik veranlasst, die am Zentrum für Rheumatologie im eigenen Immunlabor durchgeführt wird.
Wichtig ist, dass unauffällige Rheumawerte eine rheumatologische Erkrankung nicht ausschließen.

Sonographische Untersuchungen sind ein wichtiger diagnostischer Baustein bei den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Im Zentrum für Rheumatologie steht ein qualitativ hochwertiges Ultraschallgerät mit Farbduplex- und Powerdoppler-Verfahren zur Verfügung, das den vielseitigen Anforderungen im Rahmen der internistischen Rheumatologie optimal gerecht wird. So führen wir Sonographien von betroffenen Gelenken durch, aber auch der Bauchorgane, der Schilddrüse und des Herzens (Echokardiographie).

Bei Gelenkschwellungen kann bei Bedarf eine Gelenkpunktion zur Entlastung aber auch zur spezifischen Diagnostik erfolgen. Hierzu wird die Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) mit Hilfe eines Polarisationsmikroskops direkt nach Entnahme beurteilt. Durch Auszählung der Leukozyten (sog. weißen Blutzellen) ist u.a. eine Unterscheidung zwischen entzündlich-rheumatischem und degenerativem (bei Arthrose) möglich. Auch die Diagnose einer Gicht oder Pseudogicht kann durch den polarisationsmikroskopischen Nachweis gestellt werden. Werfen Sie einen Blick in unser Mikroskop!
Die Analyse der Synovialflüssigkeit erfolgt auch für die orthopädisch-chirurgisch und radiologisch tätigen Kollegen in der ATOS Klinik und kooperierenden Ärztinnen und Ärzten.

In Kooperation mit der radiologischen und nuklearmedizinischen Praxis an der ATOS Klinik Heidelberg und weiteren Praxen und Kliniken erfolgt die ergänzende radiologische und nuklearmedizinische Diagnostik (konventionelles Röntgen, MRT, Skelett-Szintigraphie, CT, PET-CT, Dual-Energy-CT).

Wir können Ihnen ab sofort eine schnelle und strahlungsfreie Untersuchung zur Darstellung entzündlicher Veränderungen im Bereich der Hände anbieten. Xiralite® ist ein innovatives bildgebendes Verfahren, um entzündliche Gelenkerkrankungen im Bereich der Hände zu diagnostizieren. Durch einen in der Medizin häufig eingesetzten Farbstoff (Indocyaningrün) und ein spezielles Kamerasystem werden Entzündungen dargestellt. In nur sechs Minuten Untersuchungszeit können insgesamt alle 32 Gelenke beider Hände gleichzeitig beurteilt werden. Das spezifische Verteilungsmuster gibt Aufschluss über die zugrundliegende Erkrankung. Durch diese neuartige Methode kann die rheumatische Entzündung bereits im Frühstadium erkannt werden und eine Therapiekontrolle in unklaren Fällen erfolgen.

Die kleinsten Blutgefäße am Nagelfalz werden mit Hilfe eines Mikroskops beurteilt. Das Verfahren ist schmerz- und nebenwirkungsfrei und besonders hilfreich für die Diagnose und Verlaufsbeurteilung bei entzündlichen Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen).

Eine Elektrokardiographie (EKG) gehört bei rheumatischen Erkrankungen zur Basisdiagnostik.

rheumatologe-heidelberg---dr.-ines-dornacher,-dr.-verena-schmitt,-dr.-regina-max,-dr.-thomas-lutz Rheumatherapien

Rheumatherapien – Hilfe bei rheumatischen Erkrankungen

Jede entzündlich-rheumatische Erkrankung besitzt eine eigene Konstellation an Symptomen und Laborbefunden, die Stärke und der Verlauf sind sehr unterschiedlich. Die Therapie muss deshalb entsprechend an die Situation jedes Einzelnen individuell und regelmäßig angepasst werden. Erfreulicherweise gibt es heutzutage zahlreiche Behandlungsoptionen. Neben den seit Langem bewährten Standardmedikamenten wie entzündungshemmenden Schmerzmitteln (nicht-steroidale Antirheumatica/NSAR) und Glukokortikoiden (Kortison) stehen in der Zwischenzeit für die unterschiedlichen rheumatologischen Erkrankungen viele spezifische Medikamente wie die neu entwickelten Biologika zur Verfügung. Dabei handelt es sich in vielen Fällen um Antikörper, die einen für die Krankheitsaktivität bedeutsamen Entzündungsmechanismus an entscheidender Stelle blockieren können. Diese zielgerichteten Therapien sind in vielen Fällen sehr erfolgreich und nebenwirkungsarm.

Das erste Ziel der Rheumabehandlung ist die rasche Beschwerdebesserung. Diese kann oftmals am schnellsten durch eine zeitlich limitierte Gabe von Glukokortikoiden („Kortison“) erzielt werden. Auch entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR, Nicht-Steroidale Anti-Rheumatika) werden eingesetzt.
Um die entzündlich-rheumatische Erkrankung langfristig beherrschen zu können, werden in der Regel spezielle Rheumamedikamente, Basistherapeutika/DMARDs (Disease Modifying Antirheumatic Drugs), verabreicht. So stehen für die Rheumabehandlung sogenannten konventionellen DMARDs zur Verfügung, wie zum Beispiel Methotrexat, Sulfasalazin, Hydroxychloroquin, Leflunomid, Cyclosporin und Azathioprin. Diese werden bereits seit vielen Jahrzehnten eingesetzt; das Wissen über diese Medikamente und die Erfahrung sind groß. Methotrexat ist eines der am häufigsten eingesetzten Rheumamedikamente und ist immer noch der „Goldstandard“ bei der Therapie vieler rheumatischer Erkrankungen. Diese Medikament kommt ursprünglich aus der Krebstherapie und wird bei rheumatischen Erkrankungen in geringerer Dosis eingesetzt.

In den letzten 20 Jahren haben sich die Möglichkeiten bei der Therapie entzündlich-rheumatischer Erkrankungen wesentlich weiterentwickelt. Durch die biologischen DMARDs, die Biologika, kann heute insbesondere den Patient:innen geholfen werden, bei denen durch die konventionellen DMARDs kein Krankheitsstillstand erzielt werden konnte.

Biologika sind biotechnologisch hergestellte Eiweiße, die in die Regulationsvorgänge der Immunantwort und damit gezielt in die rheumatologischen Krankheitsprozesse eingreifen können. Diese Antikörpertherapien, bei denen die Entzündungsbotenstoffe und Entzündungsabläufe spezifisch blockiert werden, werden als Infusion oder als Spritze unter die Haut gegeben. Seit Kurzem steht eine weitere Substanzgruppe zur Verfügung, die Januskinase-Hemmer (JAK-Hemmer), die als Tablette eingenommen werden können.

Bei jeder Therapieentscheidung müssen Begleiterkrankungen – wie zum Beispiel Blutzucker-, Leber- oder Nierenerkrankungen – beachtet werden. Die Therapie muss individuell für jede Patient:in angepasst werden. Sie werden von uns Rheumatologen vor der Therapie stets ausführlich über den Nutzen und etwaige Risiken der Rheumatherapie aufgeklärt. In den Händen der erfahrenen Rheumatologen ist die Therapie entzündlich-rheumatischer Erkrankungen sicher, die Erfolgsraten sind hoch. Insbesondere durch die zahlreichen, in den letzten Jahren zugelassenen, modernen Medikamente ist eine wesentliche Verbesserung der Behandlung erreicht worden.
Neben den medikamentösen Therapieansätzen sind ergänzende Maßnahmen wie Krankengymnastik (z. B. als Einzelgymnastik und Gruppengymnastik), Ergotherapie und physikalische Therapie (z. B. Wärme, Kälte, Massagen, Elektrotherapie) sehr wichtig, um die Beweglichkeit der Gelenke wiederherzustellen und zu erhalten. Patient:innen-Schulungen sind für das Krankheitsverständnis wesentlich. Auch kann die Anbindung an Selbsthilfegruppen für die Patient:innen hilfreich sein. Ergänzend kommen bei Bedarf psychologische Maßnahmen zum Einsatz.

Dieser multimodale Therapieansatz verdeutlicht die Notwendigkeit einer interdisziplinären, fachübergreifenden Zusammenarbeit von behandelnden Ärzten und Therapeuten, wie sie im Zentrum für Rheumatologie an der ATOS Klinik Heidelberg von Frau Dr. Dornacher, Frau Dr. Schmitt, Frau Dr. Max und Herrn Dr. Lutz seit vielen Jahren praktiziert wird. Gerne können Sie bei Fragen zum Thema Rheumatherapie einen Termin im Zentrum für Rheumatologie vereinbaren.

Mit Zeit, persönlichem Einsatz und vielfältigen diagnostischen und therapeutischen Leistungen kümmern wir uns als Ihr Rheumatologe Heidelberg kompetent und vertrauensvoll um Ihre Gesundheit.

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